Verfolgt vom Verletzungspech…

Seit ich 6 Jahre alt bin, ist das Handballspielen meine grösste Passion. In den vergangenen Jahren meiner noch jungen sportlichen Karriere wurde ich aber vom Verletzungspech verfolgt. Zum dritten Mal habe ich mich am linken Knie verletzt, zum dritten Mal heisst es nun zurück aufs Feld kommen und zu hoffen, dass es nicht nochmals passiert.

Der Schmerz der alten Verletzung war immer noch ein treuer Begleiter. Ich musste von Tag zu Tag anhand des Schmerzlevels entscheiden, wie viele Trainings ich machen kann. Die aktuelle Verletzung ereignete sich während eines Trainings beim Sprungwurf. Beim Absprung erlitt ich einen Schlag in mein linkes Knie. Schon wieder erhielt ich die Diagnose, dass die Patellasehne einen Teilriss hat. Am Anfang dachte ich, dass es nicht so schlimm sei und ich in ein bis zwei Wochen wieder auf dem Spielfeld stehen kann. Als der Schmerz nicht verschwand, zeigte eine weitere Untersuchung, dass ich mich ein bis zwei Monate schonen muss.

 

Dies war natürlich nicht nur physisch, sondern auch psychisch eine Belastung für mich. Die Motivation zum Trainieren fehlte mir irgendwann. Ich habe mich schon gefragt, ob ich meinen Zustand falsch eingeschätzt und zu viel gemacht habe.
Schwierig ist auch, nicht zu wissen, warum die Verletzung immer wieder kommt. Ich kann zwar wieder trainieren und spielte einige Spiele, dennoch ist der Schmerz da, wenn ich eine gewisse Anzahl Sprünge überschreite.

Nach der dritten Verletzung wollte ich etwas ändern und entschied mich schliesslich für die Eigenbluttherapie. Bereits bei meiner ersten Verletzung wurde mir diese Therapieart empfohlen, ich entschied mich aber damals für das Krafttraining und die Stosswellentherapie. Obwohl die Eigenbluttherapie neu für mich war, sah ich kein Risiko darin. Ich wusste, dass wenn die Therapie nicht anschlagen würde, ich auch wieder jene Therapie anwenden kann, die ich bei der vorherigen Verletzung bevorzugt habe. Mein Körper reagierte gut auf die Eigenbluttherapie und ich war schneller wieder auf den Beinen als bei meinen vorherigen Verletzungen.

Zurzeit arbeite ich intensiv daran, die Ursache der wiederkehrenden Verletzungen zu identifizieren und prophylaktische Massnahmen zu ergreifen. Das Ziel ist es, weitere Verletzungen zu vermeiden und mein Knie langfristig zu stabilisieren. Heute bin ich weitgehend schmerzfrei, obwohl es Tage gibt, an denen ich mein Knie noch spüre. Die Belastung beeinflusst den Schmerz, aber im Alltag bin ich nicht eingeschränkt.
Die Eigenbluttherapie war für mich ein entscheidender Schritt in Richtung Heilung. Sollte ich erneut eine ähnliche Verletzung erleiden, würde ich diese Therapieform wieder als erste Option bevorzugen. Ich würde auch Teamkameraden dazu raten, diese Möglichkeit zu erwägen, obwohl jeder Mensch unterschiedlich auf die Therapie reagiert.

Insgesamt habe ich gelernt, dass es wichtig ist, offen für neue Behandlungsmethoden zu sein und auf den Rat von Spezialisten zu hören.